Pressestimmen

Pressestimmen


Wir spielten im Rahmen des Kultursommers Nordhessen in der Totenkirche, Treysa und im Kloster, Flechtdorf.

WLZ Ausgabe vom 05.07.2016

Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare

Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare

HNA Ausgabe vom 12.05.2015

Theatergruppe Die Bühne spielt Sommernachtstraum

Vollblutschauspieler: Mit Verve stellt Reinhard Natt (im Probenfoto vorne rechts) den Handwerker Zettel dar, der im Theaterwettstreit den Pyramus spielen soll und später in einen Esel verwandelt wird. Mit dabei sind (von links) Georg Pech als Schlucker, Benno Lange als Löwe, Danny Frank als Frauenfigur Thisbe. © Thiele

Hofgeismar. Einen lang gehegten Traum erfüllt sich die Theatergruppe Die Bühne aus Hofgeismar mit ihrer neuesten Inszenierung.

Die Gruppe zeigt den Sommernachtstraum von William Shakespeare in einer Open Air-Aufführung.Weil bereits zwei der insgesamt sechs Vorstellungen ab dem 22. Mai ausverkauft sind, wurde kurzfristig noch eine Zusatzvorstellung für Pfingstsonntag aufgenommen.

Die Entscheidung für Shakespeares beliebtestes Stück, eine Komödie in moderner statt klassischer Textfassung, fällt zusammen mit der notwendigen Verjüngung des Ensembles der seit 38 Jahren bestehenden Theatergruppe. Innerhalb weniger Jahre waren gleich vier teilweise schon von Anfang an mitwirkene Akteure gestorben. Umso erfreuter war die für ihr engagiertes Spiel bekannte Gruppe darüber, dass sich gleich neun neue Schauspieler fanden, darunter sechs junge Leute, die (teilweise in Doppelbesetzung) die Liebespaare spielen, die in dem Stück um kreative Verwirrung sorgen.

Neu im Ensemble sind als Verliebte mit Hindernissen Christian Kersten, Alisha Belz, Meike Burhenn, Marc René Müller, Frederike Harms und Larissa Löber sowie in weiteren Rollen Frank Nikutta und Georg Pech.

Unter der Regie von Thomas Otterpohl versuchte die Gruppe in monatelangen Vorbereitungen und Proben eine geschlossene darstellerische Einheit zu formen, woran noch bis zum Tag vor der Premiere gefeilt wird.

Zum bewährten Ensemble gehören Tina Hancken, Elvira Löber, Christian Knoche, Dieter Dotzert, Sylke Domes, Reinhard Natt, Danny Frank, Christine Neubacher, Gerald Walter und Benno Lange. Für Maske und Technik sorgen Karin Besteck, Heike Sievert-Walter und Niklas Domes.

In Shakespeares Klassiker verbinden sich die Handlungsstränge dreier Gruppen zu einem Verwirrspiel mit reichlich Pointen und humorigen Szenen.

Es geht um zwei zunächst verhinderte Liebespaare aus Athen, einen Zaubertrank der Elfen, der das falsche Ziel erwischt sowie einen Theaterwettstreit im Theaterstück, in dem mehr oder wenig geschickte Darsteller das Spiel auf der Bühne aufs Korn nehmen, unter anderem, wenn der Hauptdarsteller unverhofft in einen Esel verwandeltwird.


HNA Ausgabe vom 28.05.2013

Spannung hielt bis zum Schluss

Von Thomas Thiele
Hofgeismar. Zweimal vor ausverkauftem Saal spielte die Hofgeismarer Theatergruppe „Die Bühne“ am Wochenende ihre Inszenierung des Gerichtsklassikers „Die zwölf Geschworenen“.

die_12_geschworenen-hna_28.05.13_kopie

Zweimal vor ausverkauftem Saal spielte die Hofgeismarer Theatergruppe Die Bühne am Wochenende ihre Inszenierung des Gerichtsklassikers Die zwölf Geschworenen. Das bislang schwierigste Stück in der Geschichte der anspruchsvollen Theatergruppe überzeugte das Publikum mit durchgehender Spannung. Das dramatische Geschehen um Leben und Tod forderte von Schauspielern wie Zuschauern höchste Konzentration. Wiederholte Lacher im Publikum waren eher ein Befreiungsversuch vom Kloß im Hals, blieb vielen doch das Lachen im Halse stecken. Ausgangspunkt: Ein 19-Jähriger soll seinen Vater erstochen haben. Die zwölf Geschworenen sollen ein einstimmiges Urteil fällen, müssen sich ihrer Sache aber absolut sicher sein, wie der Gerichtsvorsitzende (mit der Stimme des verstorbenen Hans-Joachim Haß vom Tonband) mahnt. Doch nur elf stimmen für schuldig.

Die Geschworene Nr. 8 (Tina Hancken) hat Zweifel an der Schuld des Jungen. Eingeschlossen in ihrem schwülheißen Beratungsraum kämpfen die Geschworenen anschließend um einen schnellen Abschluss. Nr. 7 will beispielsweise rasch zu einem Baseballspiel und Christian Knoche mimt ihn im Stück als großen und flegelhaften Jungen.

Zwei Stunden lang sind alle Akteure ständig auf der Bühne präsent, reihum wechseln die Hauptrollen mit den Akteuren, die ihre Vorurteile und Schwächen, ihre Weltsicht und ihre Emotionen offenbaren und von Minute zu Minute mehr und mehr die Fassung verlieren. Konstante ist die Geschworene Nr. 8, die nach und nach Widersprüche aufdeckt, die schließlich zum überraschenden Freispruch führen.

Der Bühne ist ein sehenswertes Kammerspiel um Oberflächlichkeit und Vorurteile, um Menschlichkeit und Wahrheitssuche gelungen, dessen Spannung durch die nötige Pause zwar unterbrochen,aber durch das Spiel der Akteure bis zum Schluss aufrecht erhalten wird. Überraschend ist der Regieeinfall einer Überblendung zu einem Dialog im Waschraum, frappierend die Cholerik des Geschworenen Nr. 3 (Thomas Otterpohl), der am Ende seinen beinahe tödlichen Konflikt mit dem eigenen Sohn offenbart. Unglaublich realistisch schnieft und schnäuzt sich Dieter Dotzert als von Fremdenhass und Vorurteilen zerfressene Nr. 10 durch das Stück. Marlon Walter überrascht mit seiner nur scheinbar übertriebenen, aber umso überzeugenderen Rolle als schüchterner, aber wagemutiger Geschworener Nr. 2. In weiteren Rollen agieren

Christina Neubacher als unentschlossene Nr. 1, Elvira Löber als analytische, kühle Nr. 4, Gerald Walter als von den Vorurteilen getroffene waffenkundige Nr. 5, Danny Frank als wortkarge, aber handfest zupackende Nr. 6, Klaus-Peter Haß als lebenserfahrene Nr. 9, Benno Lange als auf die Freiheit pochender Einwanderer Nr. 11 und Reinhard Natt als der oberflächliche, mehrfach die Seiten wechselnde Geschworene Nr. 12.

 

Quelle: HNA.de

 


28.05.2011

Bühne Hofgeismar sorgte für Lach-Rekord

Hofgeismar. Die meisten Lacher und den häufigsten Szenenapplaus in ihrer 40-jährigen Geschichte bekam die Theatergruppe Die Bühne Hofgeismar bei der ausverkauften Premiere ihrer Komödie Pension Schöller in der Stadthalle Hofgeismar.

Bühne Hofgeismar

Die Akteure gingen – unterstützt durch die Maske von Karin Besteck – voll in ihren Rollen auf, so dass die verwicklungsreiche Handlung nebensächlich wurde: Klaus Hass als verhinderter Schauspieler, der statt „L“ nur „N“ spricht und von „tonnen Ronnen“ träumt. Tina Hancken als neugierige Autorin, Mimik-Künstler Thomas Otterpohl als Aufschneider, Elvira Löber als seine besorgte Schwester, Dieter Dotzert als duellsüchtiger Ex-Major und Christian Knoche als Abenteurer.

Gegenüber den für verrückt gehaltenen Exoten mit ihren fantasiefordernden Hobbys gestalteten Danny Frank als Pensionsbesitzer, Christel Frank als seine verliebte Tochter, Gerald Walter als Verursacher der ganzen Verwirrung sowie Torsten Neubacher als respektloser Kellner und Anheizer den scheinbar vernünftig gebliebenen Teil.

Bis zum überraschenden Schluss waren auch die Schauspieler selbst immer wieedr erstaunt, an wievielen Stellen gelacht wurde, an denen sie nach den eineinhalbjährigen Proben schon keinen Witz mehr vermutet hatten. Viele Zuschauer bekamen das Schmunzeln den ganzen Abend nicht mehr aus dem Gesicht.

Weil die Theatergruppe selbst eine Mikrofon- und Lautsprecheranlage mitgebracht hatte, waren die Texte auch in den letzten Reihen der Stadthalle gut zu verstehen.

Am Schluss gab es stehenden Applaus, vor allem für den seit 25 Jahren Regie führenden Hans-Joachim Hass, der nach schwerer Krankheit vor fünf Monaten wieder zum Regie-Team dazu stieß. (tty)

Quelle: HNA.de

 


23.05.2011

Wenn verrückt normal ist

Hofgeismar. „Die sind verrückt. Alle verrückt“, entfährt es dem Hauptdarsteller, und er schlägt sich auf die Schenkel vor Vergnügen. Verrückt, ja, so geht es zu in der Pension Schöller, die jetzt die Hofgeismarer Theatergruppe Die Bühne inszeniert. Doch was zu Klamauk verleiten könnte, nehmen die anspruchsvollen Theatermacher der Bühne ernst – sie loten die Figuren dieser Posse aus. „Eine Komödie zu spielen ist viel schwerer als ein Drama“, gesteht Christel Frank, die sich als Tochter des Pensionsbesitzers verlieben darf.

Wenn verueckt normal ist

Verplappert: Gutsbesitzer Klapproth (Thomas Otterpohl) tischt der neugierigen Schriftstellerin (Tina Hancken) eine frei erfundene Familiengeschichte auf und muss anschließend höllisch aufpassen, um sich nicht zu verraten. Hinten naht schon der spleenige Großwildjäger (Christian Knoche) als nächste Herausforderung. . Foto: Thiele

Die Pension Schöller strotzt nur so vor Verwicklungen, deren zunehmende Verstrickungen der Zuschauer mit Spannung verfolgt. In der immerhin schon 120 Jahre alten, immer noch frischen Posse dreht sich alles um den Gutsbesitzer Philipp Klapproth (mit voller Präsenz gespielt von Thomas Otterpohl), der einen Besuch im sündigen Berlin unternimmt.

Einmal ins Irrenhaus

Er möchte unbedingt einmal ein Irrenhaus kennenlernen, und er bekommt die gediegene Pension Schöller als vermeintliche Nervenheilanstalt vorgestellt. Dort lernt Klapproth so skurrile Gestalten wie einen Großwildjäger (Christian Knoche), eine überdrehte Schriftstellerin (Tina Hancken) und einen kaltgestellten, aber hochgereizten Major (Dieter Dotzert) kennen sowie den mit einem folgenschweren Sprechfehler geschlagenen Bruder (Klaus Hass) des Pensionsbesitzers Schöller (Danny Frank).

Elvira Löber spielt Klapproths etwas überspannte Schwester, Gerald Walter seinen klammen Neffen, der die ganze Betrügerei gemeinsam mit dem Kellner (Torsten Neubacher) ins Rollen bringt.

Ab sofort werden alle Äußerungen doppeldeutig, die Gespräche werden zu einem gefährlichen Pflaster, sehr zum Vergnügen des Publikums, das den Windungen der von Klaus Hass inszenierten Geschichte mit Schmunzeln und oft auch lautem Lachen folgt. Aufführungen: Freitag und Samstag, 27. und 28. Mai, jeweils ab 20 Uhr, Stadthalle Hofgeismar (Einlass 19 Uhr), freie Platzwahl. Karten: 12 Euro, Vorverkauf in der Touristinformation, der Eule und bei der HNA.

Von Thomas Thiele

Quelle: HNA.de