Szenenfotos zum „Der Gott des Gemetzels

Alles fängt ganz harmlos an in der bitterbösen Gesellschaftskomödie „Der Gott des Gemetzels“. Alain und Annette Reille treffen Michel und Véronique Houillé. Bei einem Streit ihrer beiden 11jährigen Söhne gingen zwei Zähne zu Bruch. Nun will man den Schaden vernünftig, unter Berücksichtigung des zivilisierten Umgangs miteinander, regeln.

Das Ehepaar Alain und Annette Reille

Das Ehepaar Michel und Véronique Houillé

Schon bald treten erste Differenzen zutage, wird um die richtige treffende Wortwahl gefeilscht.

Annette: „Sie wollen uns ein schlechtes Gewissen einreden, dabei sind sie selbst ein Mörder“

Es brodelt vor unterdrückten Gefühlen. Wie bei einem Vulkanausbruch entladen sich die aufgestauten Emotionen. Die Fassade aus Benimmregeln, Höflichkeit und Respekt bröckelt.

Annette: „Jetzt reicht’s Alain. Schluss mit dem Handy. Bleib bei der Sache, verdammt noch mal.“

Alain: „Was ist los mit dir Annette? Bist du verrückt, so herumzuschreien? Es ist schon sehr nett von mir, dass ich überhaupt hier bin.“

Michel: „Pass auf Véronique, pass auf. Bis jetzt habe ich mich beherrscht, aber noch ein Wort und ich laufe zur Gegenseite über.“

Schonungslos und messerscharf sind die Dialoge. Es geht Schlag auf Schlag. Jedes Wort trifft.

Annette: „Wir kommen in ihr Haus, um diese Sache zu klären und dann werden wir beschimpft und angegriffen.“

Alain: „Mein Handy! Da ist alles drin, mein ganzes Leben. Es ist hin und die lachen darüber.“

Zum Schluss sind alle erschöpft. Der Gott des Gemetzels hat sein Tribut gefordert.

Annette: „Mein Mann ist geknickt. Er sieht aus, als hätte man ihn am Straßenrand ausgesetzt.“

Das waren ein paar Kostproben. Wir freuen uns sehr, wenn wir sie bei einer unserer Aufführungen begrüßen dürfen.